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Sedimentstrukturen

Sedimentstrukturen sind räumlich persistente Merkmale in sedimentären Gesteinen, die während der Ablagerung oder durch nachträgliche Deformation entstehen. Sie dokumentieren Ablagerungsprozesse, Energiebedingungen, Strömungsrichtungen und zeitliche Abfolgen und ermöglichen die Rekonstruktion von Paläoumgebungen.

Zu den wichtigsten Strukturen gehören Laminierung und Bettung (Schichtfolgen); Kreuzbettung durch wandernde Dünen- oder Flussströme; stufungsbedingte

Biogene Strukturen umfassen Spurenfossilien wie Burrows und Röhren, die Aufschluss über Lebensweise, Sedimenttyp und Umweltbedingungen geben.

Bedeutung und Anwendung: Sedimentstrukturen unterstützen die Interpretation von Ablagerungsumgebungen, Strömungsrichtungen, Energieverhältnissen und zeitlichen Abläufen. Sie dienen

Methoden: Feldbeobachtung, Maßstabsaufnahme und Kartierung der Strukturen; Dünnschnitt- und Texturanalysen; Analyse von Strömungspfeilen, Spurenfossilien und Deformationsmerkmalen

Bettung
durch
abnehmende
Energie;
Rippelmarken
an
der
Oberflächenlage;
Austrocknungsspalten
in
Feinsedimenten;
Load
casts
und
Ball-and-pillow-Strukturen,
die
Deformationen
in
Weichsedimenten
anzeigen;
Flammenstrukturen
und
konvolute
Laminierungen
als
Indizien
für
schnelle
Deformation
im
Sediment.
Auch
andere
Spurenfossilien
liefern
Hinweise
auf
Sauerstoffgehalt,
Temperatur
und
Sedimentbewegung
zum
Zeitpunkt
der
Ablagerung.
der
korrelativen
Stratigraphie,
der
Rekonstruktion
von
Klima-
und
Umweltbedingungen
sowie
der
Bestimmung
von
paläogeografischen
Revisionsparametern.
zur
relativen
Chronologie
und
Umweltdeutung.