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Schreibpolitik

Schreibpolitik bezeichnet die Politik und Praxis der Regulierung schriftlicher Kommunikation durch staatliche oder institutionelle Akteure. Sie umfasst normbildende Maßnahmen zur Rechtschreibung, Zeichensetzung, Typografie und Stilführung sowie die Festlegung von Schreibregeln in Behörden, Bildungseinrichtungen, Medien und Verlagen. In deutschsprachigen Ländern wird Schreibpolitik oft im Zusammenhang mit Sprach- und Rechtschreibpolitik verstanden und kann sowohl formell durch Gesetze und Verordnungen als auch informell durch Leitfäden und Richtlinien erfolgen.

Zu den typischen Instrumenten gehören Orthographiereformen, die Einführung gemeinsamer Standards; die Erstellung von Wörterbüchern, Rechtschreib- und

Ziele der Schreibpolitik sind oft Klarheit, Lesbarkeit und Einheitlichkeit der schriftlichen Kommunikation, die Unterstützung von Bildung

Debatten rund um Schreibpolitik drehen sich häufig um das Spannungsverhältnis zwischen Standardisierung und sprachlicher Vielfalt, Fragen

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Stilregeln;
Lehrpläne
und
Fortbildungen
für
Lehrkräfte;
offizielle
Schreib-
und
Publikationsrichtlinien
für
Behörden,
Ministerien
und
Gerichte;
sowie
Stilvorgaben
in
Presse-
und
Rundfunkanstalten.
Schreibpolitik
kann
sich
auf
nationale
oder
regionale
Ebenen
beziehen
und
mit
größeren
Sprachpolitiken
verknüpft
sein.
und
Alphabetisierung
sowie
die
Abstimmung
von
Schreibweisen
mit
kultureller
oder
politischer
Identität.
Sie
kann
auch
Strategien
zur
digitalen
Kommunikation,
Barrierefreiheit
und
Konsistenz
in
öffentlichen
Dokumenten
umfassen.
der
demokratischen
Mitbestimmung
in
Sprachfragen,
sowie
um
potenzielle
Einflussnahmen
auf
kulturelle
Identitäten
oder
politische
Botschaften.
Ein
bekanntes
Beispiel
ist
die
Rechtschreibreform
der
1990er
Jahre,
die
in
Deutschland,
Österreich
und
der
Schweiz
umgesetzt
wurde
und
unterschiedliche
Umsetzungen
nach
sich
zog.