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Schmierstoffviskosität

Schmierstoffviskosität ist eine grundlegende Eigenschaft von Schmierstoffen und beschreibt deren Widerstand gegen Fließen sowie die innere Reibung zwischen Molekülen. Sie beeinflusst maßgeblich die Bildung und Tragfähigkeit von Schmierfilmen in Maschinen und damit den Verschleiß, den Wärmehaushalt und den Kraftstoffverbrauch.

Die Vis- kosität wird in verschiedenen Größen gemessen. Die dynamische Viskosität η wird in Pascalsekunden (Pa·s) angegeben,

In der Praxis beeinflusst die Schmierstoffviskosität das Verhalten in Schmierfilmen verschiedenster Reibungsformen. Höhere Viskosität erzeugt typischerweise

Standards und Messverfahren standardisieren die Angabe der Viskosität, etwa ISO 3104, ISO 51562 oder ASTM D445,

häufig
auch
in
Millipascalsekunden
(mPa·s
oder
cP).
Die
kinematische
Viskosität
ν
ergibt
sich
aus
ν
=
η
/
ρ
und
wird
in
Quadratmetern
pro
Sekunde
gemessen,
üblicherweise
in
Zentistokes
(cSt)
bei
einer
bestimmten
Temperatur.
Die
Viskosität
hängt
stark
von
der
Temperatur
ab;
bei
steigender
Temperatur
nimmt
sie
ab.
Die
Vis-
kositätstoleranz
eines
Schmierstoffs
wird
oft
durch
den
Viskositätsindex
VI
beschrieben,
der
wie
eine
Kennlinie
der
Temperaturabhängigkeit
interpretiert
wird:
Ein
höherer
VI
bedeutet,
dass
sich
die
Viskosität
weniger
stark
mit
der
Temperatur
ändert.
dickere
Filme
und
schützt
vor
Metallkontakt
(Hydrodynamik,
Hydrodynamic-Film),
geht
aber
mit
höheren
Reib-
und
Pumpverlusten
einher.
Niedrigere
Viskosität
reduziert
Reibverluste,
erhöht
aber
das
Risiko
von
Grenz-
und
Mischreibungszuständen
bei
hohen
Lasten
oder
niedrigen
Geschwindigkeiten.
Viele
Schmierstoffe
sind
mehrgliedrig
(z.
B.
SAE-Faktoren
wie
0W-20,
5W-30),
was
eine
gute
Viskosität
bei
niedrigen
und
hohen
Temperaturen
kombiniert.
sowie
die
Klassifikation
nach
visuellen
und
kinematischen
Größen
(z.
B.
kinematische
Viskosität
bei
40
°C).
Die
richtige
Wahl
der
Schmierstoffviskosität
hängt
von
Anwendung,
Betriebs­temperaturen,
Lastprofil
und
gewünschter
Effizienz
ab.