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Wärmehaushalt

Wärmehaushalt bezeichnet in der Thermodynamik allgemein die Bilanz aus zugeführter oder erzeugter Wärme einer Sache und der ihr verloren gehenden Wärme. Ziel ist in offenen Systemen meist eine stabile Temperatur. Abgrenzungen: Lebewesen, Gebäude, technologische Systeme.

Bei Menschen und Tieren wird der Wärmehaushalt durch Thermoregulation gesteuert. Wärme entsteht durch Stoffwechsel und Muskelarbeit;

Bei Gebäuden entspricht der Wärmehaushalt dem Gleichgewicht von Wärmeverlusten und -gewinnen. Verlust durch Wände, Dächer, Fenster;

Auf globaler Ebene beschreibt der Wärmehaushalt der Erde die Bilanz aus zugeführter und abgegebener Wärme im

Verlust
erfolgt
über
Haut,
Atemwege,
Verdunstung.
Das
zentrale
Nervensystem,
besonders
der
Hypothalamus,
dient
als
Sollwertzentrum.
Mechanismen:
Vasodilatation,
Schwitzen;
Vasokonstriktion,
Zittern.
Bei
Störungen
drohen
Unterkühlung
oder
Überwärmung.
Gewinn
durch
Heizung,
solare
Strahlung,
interne
Lasten.
Ziel
ist
ausreichende
Behaglichkeit
bei
geringem
Heizbedarf.
Entwurfskriterien:
Dämmung,
luftdichte
Gebäudehülle,
Fenster
mit
niedrigem
U-Wert,
passives
Sonnen-
oder
Kühlsysteme,
Wärmerückgewinnung.
Messgrößen:
Heizwärmebedarf,
Jahresheizwärmebedarf,
U-Werte.
Klima-System.
Hauptkomponenten:
Strahlung,
Wärmeleitung,
Konvektion,
latente
Wärmeübertragung.
Ungleichgewichte
in
diesem
Budget
stehen
in
Zusammenhang
mit
Temperaturänderungen
der
Atmosphäre
und
Ozeane
und
sind
zentrale
Aspekte
des
Klimawandels.