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Schmerzstatus

Schmerzstatus bezeichnet in der klinischen Praxis die systematische Erfassung und Dokumentation des aktuellen Schmerzzustands eines Patienten. Ziel ist es, Schmerzlast, Verlauf und Behandlungsbedarf transparent zu machen, die Therapiewahl zu steuern und die Reaktion auf Analgesie zu evaluieren. Schmerzstatus ist ein dynamischer Prozess, der regelmäßig angepasst wird, insbesondere vor und nach interventionen, bei Veränderungen der Symptomatik oder beim Wechsel der Behandlung.

Typische Inhalte des Schmerzstatus umfassen die Schmerzlokalisation, -intensität, -qualität (z. B. stechend, drückend), den zeitlichen Verlauf

Der Schmerzstatus dient der Dokumentation im Patientendossier, der Planung von Schmerztherapien (multimodale Analgesie, regionale Verfahren) sowie

und
Beginn,
Auslöser,
Faktoren,
die
Schmerz
beeinflussen
(Lagerung,
Bewegung,
Medikation),
sowie
Begleitsymptome
und
Auswirkungen
auf
Schlaf,
Mobilität,
Alltagsaktivitäten
und
Psyche.
Zusätzlich
wird
die
aktuelle
Medikation,
bereits
erhaltene
Analgesie,
Nebenwirkungen
und
Kontraindikationen
festgehalten.
Je
nach
Patientengruppe
kommen
standardisierte
Bewertungsverfahren
zum
Einsatz,
etwa
numerische
Skalen
(NRS,
VAS),
Wortskalen
(VRS),
Wong-Baker-Faces-Skala
oder
für
nicht
kommunizierende
Patienten
Beobachtungsskalen
wie
CPOT
bzw.
BPS.
der
routinemäßigen
Reassessment-Zyklen.
Herausforderungen
ergeben
sich
durch
subjektive
Wahrnehmung,
kulturelle
Unterschiede,
Sprache
oder
kognitive
Beeinträchtigungen;
hier
dienen
ergänzende
Beobachtung,
Angehörigenbeteiligung
und
interdisziplinäre
Abstimmung.
Insgesamt
ist
der
Schmerzstatus
ein
zentrales
Element
einer
patientenzentrierten,
sicheren
Schmerztherapie.