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SERVQUALModell

Das SERVQUAL-Modell ist ein Instrument zur Messung der Dienstleistungsqualität, das darauf abzielt, Diskrepanzen zwischen Kundenerwartungen und der wahrgenommenen Leistung eines Dienstleisters abzubilden. Es wurde in den 1980er-Jahren von Parasuraman, Zeithaml und Berry entwickelt und hat sich zu einem der bekanntesten Ansätze zur Bewertung von Dienstleistungsqualität etabliert. Das Modell dient vor allem in Dienstleistungsbranchen dazu, Qualitätsdefizite zu identifizieren und Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Zentrale Bestandteile des SERVQUAL-Modells sind fünf Dimensionen der Servicequalität: Tangibles (Ausstattung, Erscheinung des Personals), Reliability (Zuverlässigkeit),

Die Messung erfolgt typischerweise mit einem Fragebogen, der zu jeder Dimension zwei Arten von Items umfasst:

Kritik und Weiterentwicklungen: Neben dem klassischen SERVQUAL existieren Varianten wie SERVPERF, das ausschließlich die wahrgenommene Leistung

Responsiveness
(Reaktionsbereitschaft),
Assurance
(Sicherheit,
Kompetenz,
Höflichkeit)
und
Empathy
(Einfühlungsvermögen).
Die
Hypothese
ist,
dass
die
wahrgenommene
Qualität
von
dieser
Fünf-Dimensionen-Struktur
abhängt
und
sich
aus
der
Diskrepanz
zwischen
Erwartungen
der
Kunden
und
ihrer
Wahrnehmung
ergibt.
Erwartungsitems
(was
der
Kunde
vom
Dienstleister
erwartet)
und
Wahrnehmungsitems
(wie
der
Kunde
den
aktuellen
Service
bewertet).
Die
Qualität
wird
als
Gap
Score
berechnet,
oft
als
Differenz
zwischen
Wahrnehmung
und
Erwartung
gemittelt.
Je
größer
die
negative
Diskrepanz,
desto
niedriger
die
Servicequalität.
berücksichtigt.
Kritikpunkte
umfassen
kulturelle
Verzerrungen,
die
Annahme
statischer
Erwartungen,
die
Vermessbarkeit
in
unterschiedlichen
Kontexten
sowie
die
Notwendigkeit
regelmäßiger
Aktualisierung
der
Items.
Das
Modell
wird
breit
in
Bereichen
wie
Gastgewerbe,
Banking,
Gesundheitswesen
und
E-Commerce
eingesetzt,
um
Qualitätslücken
zu
identifizieren
und
Maßnahmen
zu
steuern.