Routinenbildung
Routinenbildung bezeichnet den Prozess, durch den Verhalten in wiederkehrenden Situationen so organisiert wird, dass es mit der Zeit in eine routinierte Abfolge übergeht. Routinen unterscheiden sich von einmaligen Handlungen, da sie durch Wiederholung, Verankerung in Kontexten und zunehmende Automatisierung stabiler werden. Im Gegensatz zu bewussten Planungen kann routiniertes Verhalten auch ohne explizite Aufmerksamkeit auftreten.
Kognitiv beruht Routinenbildung auf Lernprozessen wie Assoziationen von Reiz, Reaktion und Belohnung. Durch wiederholte Verknüpfung eines
Wichtige Einflussfaktoren sind Stabilität des Umfelds, Konsistenz der Ausführung, Belohnung bzw. intrinsische Motivation, Selbstregulation sowie soziale
Praktische Ansätze zur Förderung von Routinenbildung umfassen Implementationsintentionen (Wenn-dann-Pläne), Gewohnheitsstapelung (eine neue Routine an eine bestehende
Die Routinenbildung hat Anwendungen in Bildung, Gesundheit, Arbeitsorganisation und Alltagsmanagement. Sie bietet Chancen, Verhalten effizienter zu