RobinRandbedingungen
RobinRandbedingungen sind eine Form gemischter Randbedingungen für partielle Differentialgleichungen, die eine lineare Kombination aus dem Funktionswert und der Normalableitung auf dem Rand verwenden. In der gebräuchlichen Form lautet die Bedingung auf der Randoberfläche ∂Ω: a(x) u(x) + b(x) ∂u/∂n(x) = g(x), wobei a, b und g gegebene Funktionen bzw. Konstanten sind und a und b nicht gleichzeitig null sein dürfen. Oft werden konstante Koeffizienten verwendet, Generalisierungen mit räumlich variierenden Koeffizienten sind möglich.
RobinRandbedingungen stehen in Beziehung zu Dirichlet- und Neumann-Bedingungen: Wird b = 0, erhält man eine Dirichlet-Bedingung (direkter
Mathematisch dienen RobinRandbedingungen der Wellposedness von Randwertproblemen, insbesondere für elliptische Gleichungen wie Poisson oder die Wärmeleitung.
In der Numerik, insbesondere im Finite-Elemente-Verfahren, erscheinen RobinRandbedingungen als Randbeiträge in der schwachen Form. Sie tragen
Historisch benannt ist der Begriff nach dem französischen Mathematiker Pierre Robin, der gemischte Randbedingungen in die