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Risikooberfläche

Risikooberfläche bezeichnet in der Risikobewertung die geometrische Darstellung des Zusammenhangs zwischen mehreren Risikofaktoren und dem daraus resultierenden Risikoniveau. In einem mehrdimensionalen Parameterraum, der etwa Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadenshöhe, Expositionszeit oder Abhängigkeiten zwischen Faktoren umfasst, bildet die Risikooberfläche die Menge aller Parameterkombinationen ab, die ein festgelegtes Risikoniveau R* erreichen oder überschreiten. In zweidimensionalen Darstellungen erscheint sie als iso-Risiko-Kurve; in höheren Dimensionen handelt es sich um eine Iso-Risiko-Hypersurface.

Mathematisch lässt sich die Risikooberfläche als Schnittmenge der Resultatsfunktion R(x) = R* beschreiben, wobei x den Vektor

Methoden zur Bestimmung und Nutzung umfassen analytische Ableitungen bei einfachen Modellen, sowie numerische Simulationen wie Monte-Carlo-

Grenzen ergeben sich aus der Abhängigkeit der Oberfläche von Modellannahmen, Datenqualität und der gewählten Risikometrik. Hohe

der
Einflussgrößen
repräsentiert.
Die
Oberfläche
markiert
Grenzwerte,
ab
denen
Risiken
als
kritisch
gelten.
Sie
dient
damit
der
Identifikation
von
empfindlichen
oder
Grenzbereichen
in
Modellen,
die
Risikoexposition
quantifizieren.
oder
Latin-Hypercube-Ansätze.
Mit
Response
Surface
Methodology
und
surrogate
Modellen
lassen
sich
aus
wenigen
Simulationen
Risiken
auch
in
höherdimensionalen
Räumen
approximieren.
Anwendungen
finden
sich
in
Finanzen
(Risikomodelle,
VaR-ähnliche
Strukturen),
Versicherung,
Engineering
und
Betriebssicherheit,
wo
die
Risikooberfläche
zur
Entscheidungsunterstützung,
Risikoreduktion
und
robusten
Planungsmaßnahmen
beiträgt.
Dimensionalität
erschwert
Visualisierung
und
Interpretation,
weshalb
Unsicherheiten
in
der
Modellierung
explizit
berücksichtigt
werden
sollten.
Siehe
auch
Risikobewertung,
Risikomanagement,
Sensitivitätsanalyse.