Restaurationsformen

Restaurationsformen bezeichnet in der Zahnheilkunde die Formgestaltung von restaurativen Maßnahmen zur Wiederherstellung von Zähnen. Sie umfasst die Morphologie der Oberflächen, Randführung und Kontaktpunkte, um Funktion, Ästhetik und Mundgesundheit zu gewährleisten.

Bei der Planung fließen Faktoren wie Lokalisation (Frontzähne vs. Backenzähne), Belastung durch Kaukräfte, Okklusion, Zonen der Kontakte, Zahnformen und ästhetische Ansprüche mit ein. Die Formgestaltung zielt darauf ab, eine natürliche Zahnmorphologie nachzubilden, eine stabile Okklusion zu ermöglichen und die Reinigungspfade offen zu halten, damit Plaque-Ansammlung minimiert wird. Zudem wird die Form so gewählt, dass das Restgewebe geschützt bleibt und die Randschlusslinien korrekte Grenzverläufe aufweisen.

Typen und Formen umfassen direkte Füllungen aus Komposit oder Amalgam, indirekte Restaurationsformen wie Inlays, Onlays, Kronen, Veneers sowie verschiedene Hybrid- und Vollkeramikkonzepte. Die jeweilige Restaurationsform wird durch Materialwahl, Präparation und Befund bestimmt. Ästhetik spielt besonders bei Frontzahnrestaurationen eine Rolle, Funktion bei Kauflächen und Langlebigkeit bei posterioren Zähnen.

Praxisrelevanz: Eine sorgfältige Restaurationsform trägt zur Langlebigkeit des Zahns, zum Erhalt des Zahnhalteapparats und zur Patientenzufriedenheit bei. Die Gestaltung erfolgt in enger Abstimmung mit Diagnose, Präparationstechniken, Bisslage und regelmäßiger Mundhygiene.