Grenzverläufe
Grenzverläufe bezeichnet in der Mathematik die charakteristische Entwicklung eines Funktionswertes, einer Folge oder eines Modells, wenn ein Parameter gegen eine Grenze geht oder die Eingabe gegen einen Grenzwert strebt. Der Grenzverlauf beschreibt die Art und Weise, wie sich das Objekt dem Grenzwert nähert, ob es ihn überhaupt erreicht, welche Rate der Annäherung vorliegt oder ob es zu Oszillationen kommt. Grenzverläufe sind eng mit dem formalen Grenzwert verknüpft: Existiert der Grenzwert, spricht man von Konvergenz; existiert kein Grenzwert, kann der Verlauf dennoch beschreibbar bleiben (z. B. Divergenz oder Oszillationen).
Typische Beispiele: Die Funktion f(x) = 1/x hat Grenzverläufe gegen ∞, wenn x→0+, und gegen 0, wenn x→∞.
Anwendungen finden Grenzverläufe in der Theorie der Grenzwerte, der asymptotischen Analyse, in der Differentialgleichung, wo das