Ressourcenvorkommen
Ressourcenvorkommen beschreibt die räumliche Verteilung und das qualitative Profil natürlicher Ressourcen. Dazu gehören mineralische Rohstoffe wie Metalle, Erzvorkommen, fossile Energieträger, Wasserressourcen sowie erneuerbare Materialressourcen. Das Vorkommen umfasst bereits bekannte Lagerstätten sowie potenzielle, noch nicht entdeckte Ressourcen in einem Gebiet. In der Fachsprache wird zwischen geologischer Verfügbarkeit und wirtschaftlicher Nutzbarkeit unterschieden. Eine Ressource kann geologisch vorhanden sein, aber wirtschaftlich unerschließbar bleiben, wenn Förderkosten, technologische Anforderungen oder ökologische Hürden zu hoch sind. Demgegenüber bezeichnet der Begriff Reserve einen wirtschaftlich und technisch nutzbaren Anteil des Vorkommens unter heutiger Preis- und Technologiebasis.
Die Einschätzung von Ressourcenvorkommen beruht auf geologischen Untersuchungen, Probennahmen, Kartierung, ferner auf geophysikalischen und geochemischen Methoden.
Die Kenntnis von Ressourcenvorkommen beeinflusst Wirtschaftsplanung, Infrastruktur, Handelsstrukturen sowie Umwelt- und Raumordnungsentscheidungen. Sie ist eng verknüpft