Förderkosten

Förderkosten bezeichnet Kosten, die im Zusammenhang mit staatlichen oder privaten Förderprogrammen entstehen. Sie umfassen auf das Fördervorhaben bezogene Ausgaben sowie Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Beantragung, Abwicklung und Nachweisführung von Fördermitteln entstehen. Förderkosten können direkt dem geförderten Projekt zugeordnet werden oder als Allgemeine Verwaltungskosten (Overhead) auftreten, die verteilt dem Förderprojekt zugerechnet werden.

Zu den typischen Kategorien gehören Material- und Personalkosten, Fremdleistungen, Reisekosten sowie Beratungs- und Prüfungskosten. Übernahme- oder Erstattungsregelungen variieren je nach Programm; oft sind nur bestimmte Kostenarten förderfähig oder es gelten Höchst- oder Zuschlagsgrenzen.

In der Buchführung werden Fördermittel in der Regel als Ertrag verbucht oder zur Gegenfinanzierung der Projektkosten verwendet; die konkrete Behandlung hängt von den Vorgaben des Förderprogramms und der geltenden Bilanzierungsmethode ab. Förderrichtlinien legen fest, welche Kosten förderfähig sind, welche Nachweise erforderlich sind und welche Fristen einzuhalten sind.

Eine korrekte Abrechnung erfordert sorgfältige Dokumentation, geeignete Kostenzuordnung, zeitliche Abgrenzung und interne Kontrollen. Fehler bei der Zuschussabrechnung, wie die Inanspruchnahme nicht förderfähiger Kosten, können zu Rückforderungen oder Sanktionen führen.

Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, etwa bei Forschungs- und Entwicklungsförderung, regionalpolitischen Förderprogrammen, Energieeffizienzförderung oder Zuschussprogrammen der Wirtschaftsförderung. Da die Definition und die Förderfähigkeit je Programm variieren, sollten Antragsunterlagen und Richtlinien gründlich geprüft werden.