Reservierungsdauer

Reservierungsdauer bezeichnet die zeitliche Länge, über die eine Reservierung für eine Leistung oder ein Produkt gültig ist bzw. gehalten wird. Sie umfasst üblicherweise die Zeit vom Zeitpunkt der Bestätigung bis zum Leistungsdatum (etwa Anreisetag bzw. Datum der Inanspruchnahme) und wird durch Stornierungsfristen, Anzahlungsbedingungen oder Ablaufdaten der Buchung determiniert.

Im Hotelgewerbe beginnt die Reservierungsdauer mit der Reservierungsbestätigung und endet, je nach Tarif, am Datum der Anreise oder nach Ablauf der kostenfreien Stornierung. Manche Angebote sind bis zu einer bestimmten Uhrzeit am Vortag der Anreise gehalten. Bei Nichtanreise kann der Anbieter gemäß Tarif oder Vertrag eine Gebühr erheben oder die Reservierung freigeben. Ähnliche Strukturen finden sich in anderen Bereichen wie Mietwagen, Veranstaltungsorte oder Restaurants, wo die gebuchte Leistung für den Kunden reserviert bleibt, bis sie erbracht oder die Buchung storniert wird. Zahlungsbedingungen wie Anzahlung oder Kartengarantie können die Länge der Bindung beeinflussen und eine frühere Freigabe der Ressourcen bewirken.

Wichtige Aspekte sind eine klare Angabe der Reservierungsdauer, um Missverständnisse zu vermeiden und Planungssicherheit zu schaffen. Für Kunden bedeuten flexible oder kurze Stornofristen oft größere Freiheit, während Anbieter die Sicherung von Umsatz und Verfügbarkeit erreichen. Bei Änderungen sollten Reservierungsdauer und damit verbundene Bedingungen entsprechend angepasst werden, um Konsistenz in Vertragswerk und Kommunikation zu gewährleisten.

Rechtlich gesehen sind Reservierungsbedingungen Teil des Vertrags zwischen Anbieter und Kunde. Die Geltung von Stornoregelungen, Gebühren und Zahlungsforderungen richtet sich nach den jeweiligen AGB, dem konkreten Vertrag und relevantem Recht, einschließlich Verbraucherschutz- und Reiserecht.