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Reproduktionstechnologien

Reproduktionstoxizität bezeichnet schädliche Auswirkungen chemischer Substanzen auf Fortpflanzung und Entwicklung. Dazu gehören Beeinträchtigungen der Fertilität, Veränderungen der Geschlechtsorgane oder der Gametenbildung, Störungen während der Schwangerschaft sowie Embryotoxizität, Teratogenität und Beeinträchtigungen der postnatalen Entwicklung. Langfristig können Auswirkungen die Nachkommen betreffen, etwa Wachstums- oder Verhaltensveränderungen. Beurteilungsendpunkte umfassen Fertilität, Reproduktionsorgane, Embryonal- und fetale Entwicklung sowie postnatale Funktionen wie Pubertät.

Mechanismen der Reproduktionstoxizität sind vielfältig: hormonelle Störungen, genotoxische Effekte, zelluläre Zytotoxizität und oxidativer Stress. Die regelmäßige

Anwendungsgebiete betreffen Arzneimittelentwicklung, Pestizide, Industriechemikalien und Umwelttoxikologie. Ziel ist der Schutz von Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und der

Bewertung
erfolgt
im
Rahmen
toxikologischer
Studien,
die
in
regulatorischen
Richtlinien
festgelegt
sind
(z.
B.
Reproduktionstoxizitäts-
und
Entwicklungstoxizitätsprüfungen,
OECD-Leitlinien).
In
vivo-Toxizitätsstudien
in
Ratten
oder
Kaninchen
liefern
oft
den
primären
Beurteilungsrahmen;
ergänzende
in
vitro-
oder
tierunabhängige
Verfahren
unterstützen
die
Risikobewertung.
Ergebnisse
werden
in
NOAEL/LOAEL-Schätzungen
und
Risikogrenzwerte
übersetzt,
um
sichere
Expositionsgrenzen
zu
bestimmen.
Entwicklung
von
Kindern.
Die
Bewertung
ist
ebenfalls
relevant
für
schwangere
Frauen
und
berufsbezogene
Exposition.