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Representationalismus

Representationalismus ist eine Position in der Philosophie des Geistes und der Kognitionsforschung, nach der mentale Zustände intentionalen Inhalt besitzen: Sie repräsentieren Aspekte der Außenwelt. Ein Gedanke, eine Überzeugung oder eine Sinneswahrnehmung dient demnach als Repräsentation der Welt, und ihr Wahrheitswert hängt davon ab, inwieweit die Repräsentation mit der tatsächlichen Beschaffenheit der Welt übereinstimmt. In dieser Perspektive wird erklärt, wie wir über Dinge denken, sie wahrnehmen und darauf handeln können, auch wenn direkte Gegenstände nicht unmittelbar gegeben sind.

Zentrale Varianten unterscheiden sich darin, wie der Repräsentationsinhalt festgelegt wird. Im Wahrnehmungsbereich besagen repräsentationalistische Ansätze, dass

Kritik und Debatten betreffen unter anderem, ob Repräsentationen ausreichen, um das gesamte Phänomen des Bewusstseins und

Sinneszustände
Repräsentationen
von
Umweltmerkmalen
tragen
(wie
Farbe,
Form,
Tiefenstruktur)
und
dass
unser
Bewusstsein
von
diesen
Repräsentationen
geprägt
wird.
Auf
einer
breiteren
Ebene
gilt:
Mentale
Zustände
wie
Überzeugungen,
Absichten
oder
Erwartungen
repräsentieren
propositionale
Inhalte.
Die
Inhalte
können
durch
natürliche
Theorien
des
Inhalts
erklärt
werden,
etwa
durch
kausale
Theorien
(ein
Zustand
representiert
das,
wozu
er
kausal
in
Beziehung
steht)
oder
durch
teleologische
Ansätze,
die
den
Sinn
der
Inhalte
durch
Zweck
und
Funktion
bestimmen.
der
subjektiven
Gegebenheit
zu
erklären
(Qualia),
sowie
die
Frage,
wie
Fehldarstellungen,
Illusionen
und
Halluzinationen
zu
verstehen
sind.
Befürworter
sehen
Representationalismus
als
flexibel
framework,
das
kognitive
Prozesse,
Wahrnehmung
und
Bewusstsein
kohärent
erklärt;
Gegner
weisen
auf
mögliche
Lücken
in
der
Erklärung
des
subjektiven
Erlebens
hin.