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Wahrnehmungsbereich

Der Wahrnehmungsbereich bezeichnet den Bereich der Reize, den ein Sinnesorgan oder ein kognitives System unter bestimmten Bedingungen wahrnehmen kann. Er umfasst sowohl die physiologischen Grenzen der Sinneswahrnehmung als auch die psychischen Prozesse, die einer Wahrnehmung vorausgehen, beeinflussen oder modulieren. In der Psychophysik wird der Wahrnehmungsbereich oft durch Grenzschwellen bestimmt, etwa absolute Schwellen, unterhalb derer Reize nicht erkannt werden, und differenzielle Schwellen, unterhalb derer Reizunterschiede nicht mehr wahrgenommen werden.

Der Wahrnehmungsbereich variiert je nach Sinnesmodalität. Beispiele sind der visuelle, der auditive, der somatosensorische sowie der

Zentrale Einflussfaktoren sind Alter, Gesundheit, Umweltbedingungen, Hintergrundreize und psychische Zustände. Der Begriff wird in Wissenschaft, Technik

Beispiele: Der menschliche visuelle Wahrnehmungsbereich umfasst das sichtbare Spektrum des Lichts (ungefähr 380–750 Nanometer) und ein

olfaktorische
und
gustatorische
Bereich.
Die
Messung
erfolgt
mit
entsprechenden
Tests
wie
Perimetrie
zur
Bestimmung
des
visuellen
Feldes,
Audiometrie
zur
Hörweite
oder
Olfactometrie
bzw.
Gustatorik
zur
Geruchs-
und
Geschmacksschwelle.
In
der
Praxis
wird
der
Wahrnehmungsbereich
auch
durch
Kontext,
Aufmerksamkeit,
Erwartung
und
Adaptation
beeinflusst.
und
Design
genutzt,
um
zu
beschreiben,
welche
Reize
von
Menschen
grundsätzlich
erkannt
werden
können
und
wie
Interfaces,
Warnsignale
oder
Umgebungen
darauf
abgestimmt
werden
müssen.
messbares
Gesichtsfeld,
dessen
Grenzen
individuell
variieren.
Der
Wahrnehmungsbereich
dient
damit
als
Grundlage
für
Ergonomie,
klinische
Diagnostik
und
Mensch-M-Maschine-Interaktionen.