Rentenprodukte

Rentenprodukte sind Finanz- und Versicherungsangebote, die darauf abzielen, regelmäßige Zahlungen im Rentenalter zu sichern. Sie dienen der Alterssicherung neben oder ergänzend zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Typen: Zu den wesentlichen Kategorien zählen die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersversorgung (bAV) sowie private Rentenversicherungen. Private Produkte gliedern sich in klassische und fondsgebundene Rentenversicherungen, Sofortrenten (Einmalbeitrag mit sofortiger Auszahlung) und aufgeschobene Rentenversicherungen (Beiträge während der Ansparphase, anschließende Rentenzahlung). Spezielle Förderformen in Deutschland sind die Riester-Rente (zulagen- und steuerbegünstigt) und die Rürup- oder Basisrente (steuerlich absetzbar für Selbstständige).

Leistungsformen: Auszahlungen erfolgen typischerweise als lebenslange Rente, zeitlich befristete Rentenzahlungen oder als Kapitalauszahlung. Zusatzoptionen umfassen Hinterbliebenenabsicherung, Rentengarantiezeiten und Beitragsgarantien.

Risiken und Kosten: Zu beachten sind Langlebigkeitsrisiko, Inflationsrisiko, Zins- und Marktpreisrisiken sowie Anbieter- und Verwaltungsrisiken. Gebühren, Abschlusskosten und Renditeunterschiede beeinflussen die Nettoleistung erheblich.

Recht und Besteuerung: Rentenprodukte unterliegen Versicherungs- und Steuerrecht; Förderung und steuerliche Behandlung unterscheiden sich je nach Produktform. In Deutschland sind relevante Regelwerke etwa das Versicherungsvertragsgesetz und steuerliche Vorschriften des Einkommensteuergesetzes.

Entscheidungskriterien: Wichtige Faktoren sind Sicherheit, Renditeerwartung, Flexibilität, Kosten und steuerliche Aspekte. Unabhängige Beratung und Vergleich verschiedener Angebote werden empfohlen.