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Regenwürmer

Regenwürmer, umgangssprachlich Erdwürmer genannt, sind eine Gruppe von segmentierten Würmern, die zum Stamm der Annelida gehört. Sie leben überwiegend im Boden und spielen eine zentrale Rolle im Bodenökosystem, da sie organische Substanz zersetzen, Bodenstruktur verbessern und Nährstoffe recyceln.

Sie bewohnen feuchte Bodenschichten, Laubstreu und Humus. Der Körper ist langgestreckt und gegliedert; bei ausgewachsenen Tieren

In der Regel sind Regenwürmer Detritusfresser: Sie ernähren sich von verzehrtem Boden, abgestorbenem Pflanzenmaterial und mikroorganismen.

Für den Menschen sind Regenwürmer vor allem im ökologischen Kontext bedeutsam: Sie dienen als Indikatoren für

lässt
sich
der
Clitellum
ablesen,
eine
verdickte
Ringzone
am
vorderen
Körperabschnitt.
Regenwürmer
atmen
über
die
Haut,
besitzen
ein
geschlossenes
Kreislaufsystem
und
verfügen
über
Bodenhaare
(Chaetae).
Sie
sind
in
der
Regel
Zwitter,
paaren
sich
jedoch
sexual
miteinander,
und
beide
legen
anschließend
Kokons,
in
denen
Eier
und
Sperma
kombiniert
werden.
Aus
diesen
Kokons
schlüpfen
junge
Würmer.
Die
Verdauung
erfolgt
im
Vorder-
bis
Mitteldarm,
und
die
ausgeschiedenen
Wurmhumus-Kügelchen
tragen
zur
Bodenfruchtbarkeit
bei.
Durch
das
Umwälzen
und
Durchmengen
des
Bodens
wird
die
Bodenbelüftung
verbessert,
Porenstrukturen
entstehen
und
der
Wasserhaushalt
stabilisiert.
Bodenqualität,
unterstützen
die
Bodenfruchtbarkeit
und
werden
in
der
Kompostierung
(Vermicomposting)
genutzt,
wobei
spezielle
Arten
wie
der
Kompostwurm
Eisenia
fetida
bevorzugt
werden.
Größere
heimische
Arten
wie
Lumbricus
terrestris
oder
Lumbricus
rubellus
sind
oft
in
freier
Natur
anzutreffen.
Verlust
von
Lebensräumen,
Bodenversiegelung
und
chemische
Belastung
gefährden
einige
Arten.