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Referenzverschiebungen

Referenzverschiebung bezeichnet das Phänomen, dass der Referenzpunkt oder das Referenzsystem, auf dem Messungen, Berechnungen oder Interpretationen beruhen, sich im Lauf der Zeit verändert. Dadurch können Ergebnisse systematisch verzerrt oder falsch interpretiert werden, wenn der Referenzwechsel nicht erkannt oder korrigiert wird.

In der Wissenschaft und Technik tritt Referenzverschiebung in verschiedenen Kontexten auf. In der Physik kann der

Ursachen liegen oft in Umwelteinflüssen, Alterung von Bauteilen, Temperaturschwankungen, ungenauer Kalibrierung oder regelmäßigen Aktualisierungen von Standards.

Gegenmaßnahmen umfassen regelmäßige Kalibrierung gegen stabile Referenzen, Verwendung differentieller oder offset-armer Messverfahren, driftkompensierende Algorithmen, High-Pass-Filterung zur

Wechsel
des
Bezugssystems
zu
unterschiedlichen
gemessenen
Größen
führen,
etwa
wenn
Beobachtungen
in
unterschiedliche
inertiale
oder
nichtinertiale
Rahmen
übertragen
werden.
In
der
Geodäsie
und
Navigation
beeinflusst
die
Wahl
eines
Koordinatensystems
oder
einer
Epoche
die
Zuordnung
von
Position,
Geschwindigkeit
und
Orientierung,
wodurch
scheinbare
Verschiebungen
entstehen
kann.
In
der
Messtechnik
und
Elektronik
gehört
die
Drift
der
Referenzspannung
oder
des
Referenzsensors
zu
den
häufigen
Ursachen
von
Baseline-Drift,
die
die
Signale
verzerren.
Folgen
reichen
von
leicht
verzerrten
Messwerten
bis
zu
signifikant
falschen
Interpretationen
von
Trends,
Vergleichen
oder
Kontinu’irlichen
Überwachung.
Entfernung
langsamer
Verschiebungen
sowie
die
Dokumentation
von
Referenzwechseln.
In
der
Praxis
ist
es
wichtig,
Referenzstandards
klar
zu
definieren
und
veränderungen
nachzuverfolgen,
um
Vergleichbarkeit
und
Genauigkeit
zu
sichern.