Referenzsensors

Referenzsensoren sind Sensoren, die als Referenz- oder Kalibrierungsstandard in Messsystemen dienen. Sie liefern stabile, gut nachvollziehbare Ausgangssignale, gegen die andere Sensoren kalibriert oder regelmäßig überwacht werden können. Typische Eigenschaften sind geringe Langzeitanläufe, hohe Genauigkeit, niedriger Rauschpegel und eine klare, dokumentierte Kalibrierung, die auf nationale oder internationale Standards rückführbar ist.

Referenzsensoren werden in Labors, der Industrie und in Feldmesssystemen eingesetzt. Sie können fest installiert oder tragbar sein und für verschiedene Größenbereiche geeignet sein. Zur Maximierung der Stabilität werden hochwertige Materialien, Thermostabilisierung, Temperaturkompensation und regelmäßige Wartung eingesetzt.

Typische Anwendungen liegen in der Kalibrierung von Messgeräten, der Qualitätssicherung, der Überwachung von Sensor-Offsets in mehrkanaligen Systemen sowie in Entwicklung und Prüfung neuer Sensoren. Sie dienen auch dazu, Drift in Messketten zu erkennen und zu korrigieren.

Kalibrierung und Nachverfolgbarkeit: Referenzsensoren müssen gegen nationale oder internationale Referenzstandards kalibriert sein und eine Konformitätserklärung bzw. ein Kalibrierzertifikat besitzen. Die Dokumentation umfasst Messprotokolle, Konditionsbedingungen und Anwendungsbereiche, damit Langzeitvergleiche möglich sind.

Beispiele: Platin-RTDs als Temperatur-Referenzsensoren; Referenzzellen in Gas- und Feuchtigkeitssensorik; optische Referenzdetektoren in der Spektroskopie.