Referenzverschiebung
Referenzverschiebung bezeichnet in der Mess- und Kalibriertechnik eine systematische Verschiebung zwischen dem als Referenz verwendeten Bezugspunkt, Bezugsebene oder Referenzsignal und dem tatsächlichen Zustand des zu messenden Systems. Sie entsteht, wenn der Referenzpunkt nicht fest am echten Ursprung angekoppelt ist oder wenn sich der Bezug im Laufe der Messung verschiebt, etwa durch mechanisches Spiel, Temperaturveränderungen, Montageränderungen oder Transformationen zwischen Referenzrahmen. Die Folge ist ein Offset oder eine Verzerrung der gemessenen Größen, die ohne Gegenmaßnahmen zu Fehlern führt.
Der Begriff wird in verschiedenen Disziplinen verwendet, darunter die optische Messtechnik (Interferometrie, Wellenfrontmesstechnik), die Koordinatengeometrie, die
Zur Bestimmung und Korrektur von Referenzverschiebungen dienen Kalibrierungen mit bekannten Referenzen, regelmäßige Prüfungen und die Anwendung
Siehe auch: Offset, Kalibrierung, Referenzrahmen, Datum, Systematische Fehler, Messunsicherheit.