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Referenzlage

Referenzlage bezeichnet in der Technik, Wissenschaft und Medizin einen fest definierten räumlichen Bezugsrahmen, der als Grundlage für Messungen, Vergleiche und Ausrichtungen dient. Eine Referenzlage umfasst in der Regel ein Koordinatensystem mit Ursprung, Achsenorientierung und gegebenenfalls eine Orientierung, die durch eine oder mehrere geometrische Merkmale festgelegt wird. Sie ermöglicht es, Objekte oder Messwerte konsistent zu positionieren und zwischen Messdurchgängen, Geräten oder Systemen zu transponieren.

In Geodäsie, Kartografie und Informatik entspricht die Referenzlage oft einem Referenzkoordinatensystem oder einem Referenzrahmen, wie WGS84

Die Wahl einer Referenzlage hängt vom Anwendungszweck ab, sie sollte stabil, reproduzierbar und gut dokumentiert sein.

oder
ETRS89,
wobei
das
globale
oder
lokale
Bezugsniveau
die
Vergleichbarkeit
sicherstellt.
In
der
Robotik
oder
Fertigung
dient
die
Referenzlage
häufig
als
Home-
oder
Nullpose
des
Systems,
von
der
aus
kinematische
Transformationen
berechnet
werden.
In
der
Medizin,
insbesondere
der
diagnostischen
Bildgebung,
wird
eine
Referenzlage
genutzt,
um
Patient
und
Aufnahme
so
zu
standardisieren,
etwa
durch
definierte
Kopf-
oder
Körperpositionen,
damit
Folgemessungen
vergleichbar
bleiben.
Werden
Referenzlagen
gewechselt
oder
unterschiedliche
Referenzrahmen
verwendet,
müssen
Koordinaten
und
Messwerte
transformiert
oder
registriert
werden,
um
konsistente
Ergebnisse
sicherzustellen.