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Redundanzprinzip

Das Redundanzprinzip ist ein Begriff, der in verschiedenen Fachgebieten verwendet wird. Allgemein beschreibt es Prinzipien zur Handhabung von Wiederholungen oder Mehrfachabsicherungen in Information und Technik. In der Lern- und Informationsgestaltung bezieht es sich auf die Vermeidung unnötiger Dopplungen von Informationen über mehrere Kanäle hinweg, während es in der Technik oft die absichtliche Mehrfachausführung kritischer Komponenten zur Erhöhung der Zuverlässigkeit beschreibt.

Im Kontext der Multimedia-Lernforschung, insbesondere der Cognitive Theory of Multimedia Learning (CTML) von Richard Mayer, gilt

In der Technik bezeichnet das Redundanzprinzip die Absicherung gegen Ausfälle durch Mehrfachführung oder -komponenten. Typische Anwendungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Redundanzprinzip je nach Fachkontext eine unterschiedliche Richtung verfolgt: In der

das
Redundanzprinzip
als
Richtlinie
zur
Gestaltung
von
Lernmaterialien.
Es
besagt,
dass
das
gleichzeitige
Darbieten
desselben
Inhalts
in
Tonspur
(Sprache)
und
schriftlicher
Form
für
denselben
Teil
des
Lernstoffs
die
Lernleistung
beeinträchtigen
kann.
Die
Verarbeitungskapazitäten
des
Lernenden
sind
begrenzt,
sodass
redundante
Informationen
zu
einer
höheren
kognitiven
Belastung
führen.
Praktisch
wird
oft
empfohlen,
entweder
den
Text
zu
reduzieren
oder
visuelle
Darstellungen
sinnvoll
zu
ergänzen
statt
den
gleichen
Inhalt
wiederzugeben.
finden
sich
in
sicherheitskritischen
Systemen,
Rechenzentren
oder
Kommunikationsnetzen,
wo
redundante
Bauteile,
Speicherpfade
oder
Verbindungen
installiert
werden
(zum
Beispiel
N+1-
oder
2N-Systeme).
Ziel
ist
eine
höhere
Zuverlässigkeit
und
Verfügbarkeit,
oft
zu
Kosten-
und
Wartungsaufwand
steigend.
Lern-
und
Informationsgestaltung
optimiert
es
durch
Vermeidung
unnötiger
Dopplungen
die
Effizienz,
in
der
System-
und
Ingenieurtechnik
erhöht
es
durch
Mehrfachabsicherungen
die
Verlässlichkeit.