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Realzeitmessung

Realzeitmessung bezeichnet die Erfassung und Verarbeitung von Messsignalen mit festgelegten, meist sehr geringen Verzögerungsanforderungen. Sie zielt darauf ab, Ergebnisse innerhalb eines vorher definierten Zeitfensters bereitzustellen und oft deterministische Abfolgen von Messwerten zu gewährleisten. Realzeitmessung unterscheidet sich von herkömmlicher Datenerfassung vor allem durch die vorgeschriebene zeitliche Prädizierbarkeit der Abbildung und Verarbeitung.

Wichtige Begriffe sind Latenz, Jitter, Abtastrate, Zeitstempel und Determinismus. In harter Realzeit muss eine Abgabe innerhalb

Aufbau und Datenfluss: Sensoren erfassen Größen, die Messdaten werden über eine Datenerfassungseinheit oder Kommunikationsschnittstellen übertragen, zeitstempelt,

Anwendungsgebiete umfassen die Automatisierungstechnik, Prozessleittechnik, Energieversorgung, Robotik, Fahrzeug- und Medizintechnik, Umwelt- und Verkehrsmonitoring sowie Finanz- oder

Herausforderungen bestehen in der Latenz- und Jitterkontrolle, Zuverlässigkeit der Datenübertragung, Kalibrierung und Messunsicherheit, Systemkomplexität, Sicherheit sowie

einer
festen
Frist
garantiert
werden;
in
weicher
Realzeit
sind
Fristen
zwar
wünschenswert,
können
aber
gelegentlich
verfehlt
werden.
Realzeitmesssysteme
nutzen
typischerweise
RTOS,
deterministische
Kommunikations-
und
Rechenketten,
Edge-Computing
sowie
zeitstempelte
Daten.
ggf.
vorverarbeitet,
dann
in
Echtzeit
oder
nahezu
Echtzeit
verarbeitet
und
zur
Anzeige,
Regelung
oder
Archivierung
weitergeleitet.
Die
Synchronisation
von
Uhren
mittels
Protokollen
wie
PTP
(IEEE
1588)
oder
NTP
ist
wichtig,
um
konsistente
Zeitstempel
zu
gewährleisten.
Telemetriesysteme,
in
denen
zeitkritische
Reaktionen
erforderlich
sind.
der
Einhaltung
relevanter
Normen
und
Standards.