Realitätsverlust
Realitätsverlust ist ein im Deutschen gebräuchlicher Begriff, der das unfreiwillige Verlassen der gemeinsamen Realität beschreibt. Er kann als Symptom auftreten, bei dem Betroffene den Kontakt zur äußeren Welt oder zu eigenen Wahrnehmungen als unwirklich oder verzerrt empfinden. In der klinischen Praxis wird Realitätsverlust oft im Zusammenhang mit Psychosen, Delirien, schweren affektiven Störungen mit psychotischen Merkmalen oder substanzinduzierten Zuständen beschrieben. Er kann sich in Formen wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Derealisationserlebnissen oder einer grundlegenden Entfremdung gegenüber der Umgebung äußern.
Der Begriff ist kein eigenständiges diagnostisches Krankheitsbild im DSM-5 oder ICD-10; er bezeichnet vielmehr ein Symptomspektrum.
Ursachen und Risikofaktoren umfassen psychotische Erkrankungen (etwa Schizophrenie), schwere affektive Episoden, Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Delirien infolge
In der medizinischen Literatur wird Realitätsverlust oft als akuter Notfall betrachtet, bei dem eine schnelle Bewertung