Radioligandenbindung
Radioligandenbindung bezeichnet die Anlagerung eines radioaktiv markierten Liganden an ein biologisches Ziel, typischerweise einen Rezeptor, Transporter oder ein Enzym. Die Untersuchung erfolgt sowohl in vitro als auch in vivo und wird vor allem in der molekularen Bildgebung verwendet. Radioliganden ermöglichen es, die räumliche Verteilung, die Dichte und die Verfügbarkeit der Zielstrukturen sichtbar zu machen, etwa im Gehirn oder in Tumoren.
Die Bindung gliedert sich in spezifische Bindung an das Zielmolekül und unspezifische Bindung an andere Gewebestrukturen.
Typische Anwendungen umfassen die Bestimmung der Rezeptorverfügbarkeit, die Messung der Receptor Occupancy durch Medikamente und die
Sicherheit und Regulierung betreffen Strahlenschutz, GMP-Herstellung und sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle. Forschung und Anwendung erfordern