Proteinkomplexen
Proteinkomplexe sind große Einheiten, die aus zwei oder mehr Proteinen bestehen und eine gemeinsame biologische Funktion erfüllen. Oft handelt es sich um Oligomere oder Mehrfachsubunit-Komplexe, die zusätzlich Cofaktoren, Nukleinsäuren oder kleine Moleküle enthalten können. Die Untereinheiten verbinden sich meist über nicht-kovalente Interaktionen, wodurch der Komplex dynamisch und regulierbar bleibt. Die Quaternärstruktur (Anordnung der Untereinheiten) bestimmt die Aktivität, Regulation und Substratspezifität. Viele Proteinkomplexe bilden sich durch schrittweises Zusammenbauen auf funktionsspezifische Weise; Chaperone und Helferproteine unterstützen die korrekte Assemblierung.
Funktionen: Proteinkomplexe übernehmen fast alle zentralen Prozesse des Zellbetriebs. Sie katalysieren Reaktionen, übertragen Signale, transportieren Moleküle,
Beispiele: Der Ribosom-Komplex ist ein ribonukleoproteinreicher Maschinentyp, der Proteinbiosynthese ermöglicht. Der Proteasom-Komplex zersetzt Proteine und reguliert
Studien und Bedeutung: Strukturelle Analysen durch Kryo-Elektronenmikroskopie, Röntgenkristallografie und Massenspektrometrie der Quervernetzung liefern Einblicke in Aufbau