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Progressionsprinzip

Progressionsprinzip, auch Progressionsprinzip der Bildung genannt, bezeichnet in der Pädagogik ein Prinzip der Lernziel- und Aufgabenplanung, wonach Lerninhalte schrittweise aufgebaut werden sollen. Zentrale Idee ist, dass neue Kenntnisse an vorhandenes Wissen anknüpfen, in logischer Abfolge von einfachen zu komplexen Strukturen geführt werden und der kognitive Aufwand schrittweise gesteigert wird. Durch eine solche Progression soll das Gelernte verankert und Überforderung vermieden werden. Das Prinzip betont außerdem die Transparenz der Lernziele und die Verbindung zwischen Einheiten, sodass jeder Schritt eine Vorleistung für den nächsten bildet.

Anwendungsbereiche: In der Lehrplan- und Unterrichtsplanung dient das Progressionsprinzip dazu, Aufgaben, Inhalte und Lernziele so zu

Beispiele: Im Sprachunterricht beginnt man mit Phonetik und Vokabeln, geht zu Grundgrammatik über und führt dann

Zusammenhang und Kritik: Das Progressionsprinzip ist eng mit konstruktivistischen Ansätzen, Lernprogressionen und scaffolded instruction verbunden. Kritisch

ordnen,
dass
die
Lernenden
einschätzen
können,
was
sie
zuerst
beherrschen
müssen,
bevor
schwierigere
Konzepte
eingeführt
werden.
Formatives
Assessment
wird
genutzt,
um
das
Erreichen
der
Zwischenziele
zu
überprüfen
und
gegebenenfalls
nachzusteuern.
Das
Prinzip
wird
oft
mit
Scaffoldings,
individuellen
Lernpfaden
und
Spiralcurricula
verbunden,
wobei
zentrale
Konzepte
mehrfach
aufgegriffen
und
aufbauend
vertieft
werden.
zu
freierem
Sprechen
und
Textproduktion.
In
der
Mathematik
wird
von
Zahlen
und
Grundoperationen
über
Algebra
zu
Funktionen
und
Anwendungen
fortgeschrittene
Kompetenzen
aufgebaut.
In
der
Naturwissenschaft
wird
zunächst
Beobachtung
und
Grundkonzepte
vermittelt,
danach
Hypothesenbildung
und
Experimentieren
in
zunehmend
komplexeren
Kontexten.
wird
gesehen,
dass
zu
starre
Progressionen
Lernwege
einschränken
können;
gute
Praxis
fordert
daher
Flexibilität,
individuelle
Unterschiede
und
die
Berücksichtigung
von
Lernvoraussetzungen.