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Probenlagerung

Probenlagerung bezeichnet den systematischen Prozess des Aufbewahrens von Proben, um deren chemische, physikalische oder biologische Integrität für spätere Analysen zu erhalten. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil von Laborpraxis in Forschung, Klinik, Umweltüberwachung und Forensik. Ziel ist es, Stabilität, Identität und Nachweisbarkeit der Proben über definierte Lagerzeiträume sicherzustellen.

Je nach Probenart variieren Lagerbedingungen und -behälter. Übliche Temperaturbereiche reichen von Raumtemperatur über Kaltlagerung bis hin

Die Stabilität von Proben hängt von Umweltbedingungen, Kontrolle von Licht, Feuchtigkeit und möglichen chemischen Reaktionen ab.

Beim Transport zwischen Standorten gelten Kältekettenstandards; bei Entnahme aus dem Lager sind geeignete Sicherheits- und Hygienemaßnahmen

zu
Tiefkühlung
und
Kryokonservierung.
Typische
Temperaturen
sind
etwa
15–25
°C
(Raumtemperatur),
2–8
°C
(Kühlung),
-20
°C,
-80
°C
sowie
sehr
niedrige
Temperaturen
in
flüssigem
Stickstoff
(-196
°C).
Probenbehälter
können
Röhrchen,
Tuben,
Vials
oder
Beutel
sein;
für
lange
Haltbarkeit
werden
oft
luftdichte,
lichtgeschützte
Behälter
aus
geeignetem
Material
verwendet.
Eine
klare
Kennzeichnung
mit
eindeutigen
Identifikatoren,
Datum,
Probentyp
und
relevanten
Metadaten
ist
notwendig.
Chain-of-Custody
und
Inventarführung
sollten
mittels
Barcodes
oder
RFID
sowie
einer
elektronischen
Datenbank
gewährleistet
werden.
Aliquotierung
kann
helfen,
Freeze-Thaw-Effekte
zu
minimieren.
Wichtige
Risiken
sind
Degeneration,
Verunreinigung,
Verwechslungen
und
Mehrfach-Freeze-Thaw.
Anforderungen
aus
GLP/GMP,
ISO
17025
oder
Vorgaben
zur
Datensicherheit
betreffen
Dokumentation,
Nachverfolgbarkeit
und
Probenretention.
Verantwortlichkeiten,
Probenstamm,
Lagerstandorte
und
Alarmierung
bei
Temperaturabweichungen
sollten
klar
festgelegt
sein.
Regelmäßige
Temperaturüberwachung,
redundante
Kühlsysteme
und
Backups
der
digitalen
Bestände
erhöhen
die
Zuverlässigkeit.
einzuhalten,
um
Kontamination
und
Missbrauch
zu
vermeiden.