Primärprozessen
Primärprozesse, auch Primärprozessdenken, bezeichnen in der Psychoanalyse Freuds einen Typ unbewussten Denkens, der dem Lustprinzip folgt. Er strebt nach unmittelbarer Befriedigung und zeichnet sich durch Irrationalität, Bildhaftigkeit und verknüpfte, assoziative Verbindungen statt logischer Schlüsse aus. Vorstellungen werden spontan zu neuen Bedeutungen kombiniert; Träume und Fantasien arbeiten nach diesem Prinzip.
In Freuds Modell wird der Primärprozess dem Es zugeordnet. Das Ich dagegen erzeugt sekundäre, reality-orientierte Prozesse,
Phänomene des Primärprozesses zeigen sich in Träumen, Fantasien und unbewussten Affekten. In der Traumdeutung wird durch
Beziehung zum Sekundärprozess: Der Sekundärprozess ist logisch, geordnet und reality-focused; er kontrolliert Handeln und Denken im
Kritik und Relevanz: Der Begriff ist in der modernen Psychologie umstritten und wird oft als Teil einer