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Potentialenergieoberflächen

Potentialenergieoberflächen, abgekürzt PES, beschreiben die potenzielle Energie eines Systems als Funktion der Positionen der Atomkerne. Im Rahmen der Born-Oppenheimer-Näherung wird die Elektronenenergie für eine gegebene Kernanordnung als Funktion der nuklearen Koordinaten berechnet; die PES ist die Energie der Elektronen im Grundzustand. Die Oberfläche ist hochdimensional, da sie von allen 3N Nuklearkoordinaten abhängt. Für nichtlineare Moleküle bleiben 3N−6 vibrierbare Freiheitsgrade, bei linearen Molekülen 3N−5.

Stationäre Punkte der PES entsprechen Gleichgewichtszuständen: lokale Minima repräsentieren stabile Konformationen; erste Ordnung Sattelpunkte entsprechen Übergangszuständen.

PES werden durch ab-initio- oder DFT-Berechnungen an Gittern von Kernkonfigurationen konstruiert und anschließend in analytische Formen

Anwendungsfelder umfassen Chemie (Reaktionsmechanismen, Spektroskopie), Katalyse, Oberflächen- und Materialwissenschaften sowie Biochemie. Herausforderungen bestehen in der hohen

Aus
Minima
und
Sattelpunkten
lassen
sich
Eigenschaften
wie
Geometrien,
Frequenzen
und
Reaktionswahrscheinlichkeiten
ableiten.
Der
Reaktionspfad
wird
oft
durch
den
Weg
des
geringsten
Energiewegs
(Minimum
Energy
Path,
MEP)
oder
durch
die
Intrinsic
Reaction
Coordinate
(IRC)
beschrieben.
oder
durch
Interpolation
modelliert.
Zur
Praxis
gehören
auch
Force-Field-Modelle
und
maschinelle
Lernpotenziale
(z.
B.
neuronale
Netze,
Gaußsche
Prozesse),
die
die
Energie
kontinuierlich
und
effizient
beschreiben.
Dimensionalität,
dem
Rechenaufwand
und
der
ausreichenden
Darstellung
von
Elektronenkorrelation
sowie
in
der
Bewältigung
nichtadiabatischer
Effekte.