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Portfoliooptimierung

Portfoliooptimierung bezeichnet in der Finanzwirtschaft den Prozess, Anteile an verschiedenen Vermögenswerten so zu gewichten, dass ein Zielkriterium erfüllt wird, typischerweise eine Balance aus erwarteter Rendite und Risiko. Im klassischen Ansatz wird ein Portfolio so gewählt, dass die Rendite maximiert wird bei einer vorgegebenen Risikogrenze oder das Risiko minimiert wird bei gegebener Rendite.

Mathematisches Framework: Gegeben sind N Vermögenswerte mit erwarteten Renditen μ und Kovarianzmatrix Σ. Die Entscheidungsvariablen sind Gewichte w_i

Zentrale Modelle: Mean-Variance-Optimierung (Markowitz) formuliert als Minimierung von σ_p^2 bei einer Renditeerwartung oder Maximierung der Rendite

Daten und Implementierung: Schätzung von μ und Σ ist kritisch; oft wird Shrinkage, Faktormodelle, oder historische Daten verwendet.

Anwendung und Bedeutung: In Vermögensverwaltung, Pensionsfonds, Hedgefonds; liefert systematisches Rahmenwerk zur Risikosteuerung und Diversifikation; jedoch abhängig

mit
Summe
1.
Die
erwartete
Portfoliorendite
R_p
=
w^T
μ,
das
Portfoliorisiko
σ_p^2
=
w^T
Σ
w.
Typische
Optimierungsprobleme:
Minimierung
von
Risiko
bei
gegebener
Rendite,
Maximierung
der
Rendite
bei
festgelegtem
Risiko
oder
Maximierung
der
Risiko-adjustierten
Rendite.
bei
festem
Risiko.
Erweiterungen:
Black-Litterman
integriert
Marktrend-Views.
CVaR-/Tail-Risk-Optimierung
fokussiert
auf
Verlustwahrscheinlichkeit
im
linken
Rand
der
Verteilungsfunktion.
Robuste
Optimierung
adressiert
Schätzunsicherheiten.
Mehrperiodige
Modelle
verwenden
dynamische
Programmierung
oder
stochastische
Programmierung.
Backtesting
und
Out-of-Sample-Tests
sind
üblich.
Praxis:
Transaktionskosten,
Steueraspekte,
Beschränkungen
wie
Long-Only,
Rebalancing-Intervalle,
Liquidität.
Constraint-Handling
kann
zu
quadratischen
oder
konvexen
Programmierungsproblemen
werden;
häufige
Lösungsmethoden:
Quadratic
Programming,
Convex
Optimization.
von
Modellannahmen
und
Schätzungen;
Modellrisiko
kann
zu
suboptimalen
Portfolios
führen.