Portfoliooptimierung
Portfoliooptimierung bezeichnet in der Finanzwirtschaft den Prozess, Anteile an verschiedenen Vermögenswerten so zu gewichten, dass ein Zielkriterium erfüllt wird, typischerweise eine Balance aus erwarteter Rendite und Risiko. Im klassischen Ansatz wird ein Portfolio so gewählt, dass die Rendite maximiert wird bei einer vorgegebenen Risikogrenze oder das Risiko minimiert wird bei gegebener Rendite.
Mathematisches Framework: Gegeben sind N Vermögenswerte mit erwarteten Renditen μ und Kovarianzmatrix Σ. Die Entscheidungsvariablen sind Gewichte w_i
Zentrale Modelle: Mean-Variance-Optimierung (Markowitz) formuliert als Minimierung von σ_p^2 bei einer Renditeerwartung oder Maximierung der Rendite
Daten und Implementierung: Schätzung von μ und Σ ist kritisch; oft wird Shrinkage, Faktormodelle, oder historische Daten verwendet.
Anwendung und Bedeutung: In Vermögensverwaltung, Pensionsfonds, Hedgefonds; liefert systematisches Rahmenwerk zur Risikosteuerung und Diversifikation; jedoch abhängig