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Verteilungsfunktion

Eine Verteilungsfunktion, im Englischen häufig als CDF (cumulative distribution function) bezeichnet, ist in der Wahrscheinlichkeits- und Statistiktheorie die Funktion F eines realwertigen Zufallsvariablen X definiert durch F(x) = P(X ≤ x). Sie nimmt Werte zwischen 0 und 1 an und bestimmt die Verteilung von X vollständig.

Zu den grundlegenden Eigenschaften gehören: F ist monotone nicht fallend (F(x1) ≤ F(x2) für x1 < x2) und

Zusammenhang mit Dichte und diskreten Massen: Hat X eine Dichte f, so ergibt sich F(x) = ∫_{-∞}^{x} f(t)

Quantile und Anwendungen: Quantile lassen sich über F definieren, z. B. das p-Quantil x_p = inf{ x :

rechtsseitig
stetig.
Es
gelten
die
Grenzwerte
F(-∞)
=
0
und
F(∞)
=
1.
Die
Verteilungsfunktion
beschreibt
damit
die
Wahrscheinlichkeit,
dass
X
einen
Wert
bis
zu
x
annimmt.
In
der
Praxis
lässt
sich
P(a
<
X
≤
b)
durch
F(b)
−
F(a)
berechnen;
P(X
≤
x)
entspricht
F(x).
dt.
Ist
X
diskret
mit
Masspunkten
xi,
dann
hat
F
Sprünge
an
diesen
Punkten,
deren
Größen
p_i
=
P(X
=
x_i)
sind.
An
Stellen
ohne
Masse
bleibt
F
konstant.
F(x)
≥
p
}.
Verteilungen
werden
oft
durch
ihre
Verteilungsfunktion
beschrieben,
statt
durch
eine
Dichte,
besonders
bei
unstetigen
Verteilungen.
Beispiele:
Die
Verteilungsfunktion
der
Uniformverteilung
auf
dem
Intervall
(0,1)
ist
F(x)
=
0
für
x
≤
0,
F(x)
=
x
für
0
≤
x
≤
1
und
F(x)
=
1
für
x
≥
1.
Die
Standardnormalverteilung
hat
F(x)
=
Φ(x),
das
keine
geschlossene
Form
besitzt,
aber
numerisch
bestimmt
wird.
Erweiterungen
umfassen
mehrdimensionale
Verteilungsfunktionen
F_X,Y(x,y)
=
P(X
≤
x,
Y
≤
y).