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Poreigenschaften

Poreigenschaften beschreiben die geometrischen und physikalischen Merkmale der Poren eines festen Materials. Sie bestimmen, wie Gase, Flüssigkeiten und Dampf in dem Material transportieren, wie viel Raum für Speicherung vorhanden ist, und wie Reaktionen und Adsorption ablaufen.

Wichtige Kenngrößen sind Porosität (verhältnis des Porenvolumens zum Gesamtvolumen), Porenvolumen, die Porengrößenverteilung, die spezifische Oberfläche, die

Nach IUPAC werden Poren üblicherweise in Mikroporen (<2 nm), Mesoporen (2–50 nm) und Makroporen (>50 nm) eingeteilt.

Charakterisiert werden die Poreigenschaften mit verschiedenen Methoden. Die Gasadsorption (BET) und N2-Sorption liefern Größe und Oberfläche;

Poreigenschaften beeinflussen maßgeblich Transportprozesse, Speichervermögen und Reaktionskinetik. In Katalysatoren optimieren sie die Verteilung aktiver Zentren, in

Die Modellierung von Porenstrukturen nutzt Porennetzwerkmodelle, statistische Verteilungen und Dichtematrizen, um Transport und Reaktion abzuschätzen. Unterschiede

Form
und
Geometrie
der
Poren,
die
Durchgängigkeit
(Pore
connectivity)
sowie
die
Tortuosität
des
Porennetzes.
Zusätzlich
spielt
die
Permeabilität
und
die
Kapillarität
eine
Rolle.
Die
Begriffe
Pore
body
und
Pore
throat
beschreiben
unterschiedliche
Regionen
im
Porennetz;
die
Transportmechanismen
können
von
Grobkanalfluss
bis
zu
Knudsen-Diffusion
wechseln.
Quecksilberintrusion
porosimetrie
ermittelt
Verteilungsbereiche
über
größere
Poren.
Bildgebende
Verfahren
wie
Röntgen-
oder
Elektronenmikroskopie
sowie
Mikrotomografie
ermöglichen
reale
Netzwerke,
während
SAXS
und
kleine-Angle
Scattering
Strukturen
im
nanoskopischen
Maßstab
erfassen.
Adsorptionsmedien
die
Aufnahmekapazität,
in
geologischen
Medien
die
Hydraulik
und
im
Energiesektor
Diffusion,
Kapazität
und
Druckverlust.
zwischen
Materialien
erfordern
oft
spezifische
Charakterisierung,
um
Verhalten
unter
Betriebsbedingungen
vorherzusagen.