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Politikernachfrage

Politikernachfrage bezeichnet in der Politikwissenschaft das Nachfrageverhalten der Gesellschaft nach politisch handelnden Akteuren. Sie umfasst Erwartungen, Anforderungen und Begehren von Wählerinnen und Wählern, Interessenvertretungen, Medien und Institutionen gegenüber Politikern und politischen Parteien. Die Politikernachfrage richtet sich sowohl auf individuelle Politikerinnen und Politiker als auch auf politische Inhalte, Stil und Reaktionsfähigkeit, Legitimation und Rechenschaftspflicht.

Zentrale Treiber sind Wahlentscheidungen, Parteikonkurrenz, politische Krisen, der wahrgenommene Handlungswillen und die Transparenz politischer Prozesse. Hohe

Die Messung der Politikernachfrage erfolgt über Umfragen zu Wählerpräferenzen, Bewertungen von Kandidaten, Wahlverhalten, Manifestinhalte und Analysen

Die Begrifflichkeit betont, dass politischer Wandel nicht allein aus dem Angebot von Akteuren entsteht, sondern durch

Kritiker weisen darauf hin, dass der Begriff vereinfachend wirkt, weil Informationsungleichheiten, parteiische Strategien oder Medienrahmung die

Salienz
bestimmter
Themen
–
etwa
Sicherheit,
Wohlfahrt
oder
Klimapolitik
–
verschiebt
die
Nachfrage
nach
Kandidaten,
die
diese
Themen
glaubwürdig
vertreten.
Mediale
Berichterstattung,
Vertrauen
in
Institutionen
und
soziale
Netzwerke
modulieren,
wie
stark
Erwartungen
an
Akteure
gestellt
werden.
der
Personalpolitik
der
Parteien.
Die
Dynamik
ergibt
sich
aus
dem
Wechselspiel
von
politischem
Angebot
und
gesellschaftlicher
Nachfrage.
Erwartungen
und
Reaktionen
der
Gesellschaft
mitgestaltet
wird.
Politische
Strategien
und
Reaktionsmuster
der
Parteien
können
die
Nachfrage
wiederum
beeinflussen
und
verstärken.
Nachfrage
verzerren
können.
Zudem
variieren
Messungen
stark
mit
politischem
System,
Kultur
und
zeitlichem
Kontext.
Siehe
auch:
Wählerpräferenz,
Politische
Repräsentation,
Parteienpolitik,
Politische
Kommunikation.