Plattformmärkte
Plattformmärkte bezeichnen Marktformen, in denen digitale Plattformen als Vermittler zwischen mehreren Kundengruppen fungieren, typischerweise Anbieterinnen/Anbietern und Nachfragenden. Sie sind meist zweiseitig oder mehrseitig aufgebaut, wobei der Nutzen für eine Seite mit der Größe der Gegenpartei wächst – das Phänomen der Netzwerkeffekte. Kennzeichen sind geringe Transaktionskostensenkungen, zentrale Infrastruktur für Matching, Vertrauens- und Bewertungsmechanismen sowie Möglichkeiten zur Preisbildung. Nutzerinnen und Nutzer können oft zwischen mehreren Plattformen wählen (Multi-Homing) oder sich auf eine Plattform spezialisieren, was Dynamik und Wettbewerbsdruck erzeugt.
Typische Funktionen umfassen Marktplatzinfrastruktur, Transaktionsabwicklung, Verifikation, Bewertungssysteme sowie algorithmische Empfehlungen und Preisalgorithmen. Plattformen erleichtern Such-, Matching-
Wirtschaftlich bringen Plattformmärkte Effizienzgewinne, bessere Preis- und Qualitätsfindung sowie größere Reichweite. Herausforderungen umfassen Marktmacht und Abhängigkeiten,