Planetengeophysik
Planetengeophysik ist ein Zweig der Planetenwissenschaften, der die physikalischen Eigenschaften und Prozesse von Planeten, Monden und anderen Himmelskörpern untersucht. Ziel ist es, innere Strukturen, Zusammensetzung, thermische Evolution, tektonische Aktivität, Magnetfelder und Gravitationsfelder zu verstehen. Die Disziplin überträgt Methoden der Geophysik der Erde auf fremde Welten und verknüpft Beobachtungen mit theoretischen Modellen.
Typische Datengrundlagen stammen aus Raumsonden in Umlaufbahnen, Lander- und Rover-Missionen sowie aus Fernerkundungs- und Gravimetriesignalen. Seismik,
Planetengeophysik deckt dabei nicht nur terrestrische Planeten ab, sondern auch Monde, Asteroiden, Kometen und Zwergplaneten. Wichtige
Historisch lieferten Apollo-Missionen Mondseismologie, GRAIL und weitere Gravimetrie-Experimente grundlegende Einblicke. Neuere Missionen wie InSight auf dem
Herausforderungen liegen in der spärlichen Datengrundlage, Mehrdeutigkeiten bei Inversionen und begrenzter Zugang zu direkten Messungen. Die