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Gravitationsfelder

Gravitationsfelder bezeichnet das Feld, das von Massen erzeugt wird und auf andere Massen Kräfte ausübt. In der klassischen newtonschen Physik ist es ein Vektorfeld g(x), das die auf einen Testteilchen wirkende Beschleunigung angibt: a = g(x). Das Feld ist konservativ und lässt sich als Gradient eines Potentials schreiben: g = -∇Φ. Das Gravitationspotential Φ erfüllt die Poisson-Gleichung ∇^2 Φ = 4πGρ, wobei ρ die Massendichte ist. Im Vakuum (ρ = 0) gilt ∇^2 Φ = 0, und für eine punktförmige Masse M liegt Φ(r) = -GM/r, woraus sich g(r) = -GM/r^2 ergibt. Die Richtung von g verläuft immer zum jeweiligen Massenzentrum; die Feldlinien sind radial und schwächer mit der Entfernung.

Quantitativ gilt die Divergenzgleichung ∇·g = -4πGρ und die Rotation ist Null, ∇×g = 0, was die Potentialdarstellung

Superposition gilt: Das Gesamtfeld einer Mehrfachmasse ist die Summe der einzelnen Felder. Anwendungen finden sich in

bestätigt.
Die
Gravitationskraft
auf
eine
Teilchen
mit
Masse
m
ergibt
sich
zu
F
=
m
g
=
-G
m
M
r̂
/
r^2,
und
die
potenzielle
Energie
lautet
U
=
m
Φ
=
-G
m
M
/
r.
der
Himmelsmechanik,
Satellitennavigation,
Geophysik
und
Kosmologie.
In
der
Relativitätstheorie
wird
das
Gravitationsfeld
als
Geometrie
der
Raumzeit
beschrieben;
der
Newtonsche
Feldbegriff
ergibt
sich
in
schwachen
Feldern
als
Approximation,
während
Phänomene
wie
Lichtablenkung
oder
Zeitdilatation
eine
allgemein-relativistische
Behandlung
benötigen.