Pipettenspitze

Pipettenspitze ist ein Einweg-Consumable, das an einem Mikropipettierer befestigt wird, um Flüssigkeiten präzise aufzunehmen und zu übertragen. Die Spitzen bestehen in der Regel aus Polypropylen und sind in sterile oder unsterile Varianten erhältlich. Sie haben eine konische Innenbohrung, die eine dichte Übertragung des Volumens ermöglicht, sowie eine Außenform, die sich fest am Pipettiererschaft stecken lässt. Viele Spitzen weisen eine hydrophobe Beschichtung oder eine integrierte Aerosolbarriere (Filterspitze) auf, um Kontaminationen des Pipettiersystems zu verhindern und Aerosole zu minimieren.

Typen und Passform: Es gibtStandardspitzen, Filterspitzen und Spitzen mit geringem Haftvermögen (Low-retention). Filterspitzen besitzen eine Barriere am Spitzenende, die das Eindringen von Flüssigkeiten oder Aerosolen in das Pipettiergerät verhindert, insbesondere bei PCR- oder Bakterienkulturen. Spitzen unterscheiden sich außerdem im Volumenbereich und in der Länge; sie sind so ausgelegt, dass sie zu bestimmten Pipettierern oder zu bestimmten Volumensegmenten passen. Obwohl viele Hersteller universell beworbene Spitzen anbieten, ist die Passform markenabhängig und sollte zum jeweiligen Pipettierertyp gewählt werden.

Verwendung und Lagerung: Spitzen werden als Einwegartikel verwendet und nach jedem Auftrag gewechselt, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Für empfindliche Anwendungen wie PCR, Zellkultur oder Proben mit hohem Kontaminationsrisiko sollten sterile, ggf. gefilterte Spitzen verwendet werden. Spitzen werden in Boxen oder Racks geliefert und trocken und staubfrei gelagert, um ihre Integrität zu bewahren. Entsorgung erfolgt entsprechend den Laborrichtlinien als Einwegmaterial.