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Phasenverhaltens

Phasenverhalten bezeichnet die Art und Weise, wie sich Stoffsysteme unter dem Einfluss von Temperatur, Druck und Zusammensetzung in verschiedene Phasen aufteilen oder zwischen ihnen wechseln. Es umfasst das Auftreten oder Verschwinden von Phasen, Koexistenzbereiche und die Abhängigkeit der Phasenlage von äußeren Bedingungen. Das Phasenverhalten ist grundlegend in der Thermodynamik, der Materialwissenschaft, der Chemieingenieurwissenschaft und der Pharmazie.

Zentrale Werkzeuge zur Beschreibung des Phasenverhaltens sind Phasendiagramme, in denen Phasenräume als Funktion von Temperatur, Druck

Experimentell lässt sich das Phasenverhalten durch verschiedene Mess- und Analysemethoden untersuchen. Wichtige Techniken umfassen differenzielle Scanning-Calorimetrie

Anwendungsbereiche des Phasenverhaltens erstrecken sich über Legierungen und Polymerblends, keramische Systeme sowie pharmazeutische Stoffe und deren

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und
Zusammensetzung
dargestellt
werden.
Das
Phasenregelprinzip
lässt
sich
grob
mit
F
=
C
−
P
+
2
beschreiben,
wonach
die
Freiheitsgrade
eines
Gleichgewichtssystems
von
der
Anzahl
der
Komponenten
C
und
der
vorhandenen
Phasen
P
abhängen.
Phasenverhalten
zeigt
sich
in
Gas-Gas-,
Gas-Flüssig-,
Flüssig-Flüssig-
und
Fest-Flüssig-Phasenübergängen.
Typische
Erscheinungen
sind
vollständige
oder
partielle
Mischbarkeit,
Eutektika,
Peritektika
sowie
kritische
Punkte.
(DSC),
Wärmemessungen,
Röntgenbeugung
(XRD)
und
optische
Mikroskopie,
oft
ergänzt
durch
Druck-
und
Temperaturreihen,
um
Phasengrenzen
und
Gleichgewichte
zu
bestimmen.
Polymorphie.
In
der
Verfahrenstechnik
beeinflusst
das
Phasenverhalten
Trennprozesse
wie
Destillation,
Extraktion
und
Kristallisation,
sowie
das
Prozessfenster,
die
Ausbeute
und
die
Produktqualität.