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Stoffsysteme

Stoffsysteme bezeichnet man in der Thermodynamik als abgegrenzte Teile des Universums, in denen Materie und Energie gemeinsam betrachtet werden. Die Systemgrenze legt fest, welche Größen mit der Umgebung ausgetauscht werden dürfen. Je nach Art der Grenze unterscheidet man offene, geschlossene und isolierte Stoffsysteme: Ein offenes System lässt sowohl Materie als auch Energie mit der Umgebung austauschen; ein geschlossenes System ermöglicht nur den Austausch von Energie (Wärme und Arbeit), aber keinen Stoffaustausch; ein isoliertes System ist von jeglichem Austausch gegenüber der Umgebung vollständig abgetrennt.

Ein Stoffsystem kann Reinstoffe oder Gemische enthalten. Der Zustand des Systems wird durch Zustandsgrößen beschrieben, zum

Stoffsysteme dienen der Analyse thermodynamischer Prozesse wie Erwärmen, Abkühlen, Verdampfen oder Phasenwechsel. Beispiele sind ein Gas

Beispiel
Temperatur,
Druck,
Volumen,
Stoffmenge
und
Zusammensetzung.
Intensive
Größen
wie
Temperatur
und
Druck
hängen
nicht
von
der
Systemgröße
ab,
während
extensive
Größen
wie
Volumen
und
Stoffmenge
sich
mit
der
Größe
des
Systems
ändern.
Die
Zustandsgrößen
bilden
zusammen
den
Zustand
des
Systems
und
ermöglichen
die
Anwendung
von
Gleichungen
der
Zustandsbeschreibung.
in
einem
Zylinder
mit
beweglicher
Kolbenplatte
(oft
als
geschlossenes
System
betrachtet),
eine
Lösung
in
einem
Becher
oder
Dampf
in
einem
Dampfkessel.
In
mehrphasigen
Systemen
gilt
die
Gibbs-Phasenregel,
die
die
Anzahl
der
Freiheitsgrade
bei
Gleichgewicht
bestimmt.
Das
Konzept
ist
grundlegend
für
Chemie,
Physik
und
Ingenieurwissenschaften.