Pflanzung

Pflanzung bezeichnet den Vorgang des Einbringens von Pflanzen in einen Boden oder ein Substrat mit dem Ziel, eine Vegetationsfläche zu etablieren. Sie ist zentral in Gartenbau, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschafts- und Naturschutz. Die Pflanzung unterscheidet sich von der Aussaat durch das unmittelbare Einbringen von pflanzenfähigen Organismen, meist Setzlingen oder Stecklingen, statt der Keimung aus Samen.

In der Praxis kann Pflanzung unterschiedlich erfolgen: Setzlinge aus Baumschulen, Jungpflanzen fürs Gemüse- oder Zierbeet, Stecklinge oder auch Samen bei bestimmten Methoden. In der Forstwirtschaft spricht man oft von der Pflanzung zur Wiederbewaldung, mit Setzlingen, die in unterschiedlicher Form geliefert werden (bare-root, Container) und unterschiedliche Bewurzelungssysteme besitzen. Der Pflanzabstand und die Pflanztiefe richten sich nach Art, Boden und Ziel; die Pflanzzeit variiert regional, meist nach Frostende im Frühjahr.

Der Ablauf umfasst Standortwahl, Bodenbearbeitung, Vorbereitung der Pflanzlöcher, Einbringen der Pflanze, Anordnung der Wurzeln, Verschließen der Erde und Bewässerung. Nachsorge wie Unkrautbekämpfung, regelmäßige Bewässerung, Düngung und Schutz vor Frost oder Tieren erhöht die Überlebensrate.

Pflanzung trägt zur Bodendeckung, Erosionskontrolle, Biodiversität und Ernteerträgen bei. In der Planung werden Umweltbedingungen, rechtliche Vorgaben und langfristige Pflege berücksichtigt.