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Peritonealspreizung

Peritonealspreizung bezeichnet im medizinischen Sprachgebrauch die Ausbreitung von malignen Zellen im Bauchfellraum (Peritoneum) und die Besiedlung der Peritonealoberflächen durch Tumorimplantate. Sie ist ein zentraler Mechanismus der Peritonealkarzinomatose und kann zu Aszites, Beschwerden und Funktionsstörungen führen. Der Vorgang entspricht dem Konzept der peritonealen Dissemination und wird häufig durch primäre Tumoren wie Ovarialkarzinom, kolorektales Karzinom, Magen- und Pankreaskarzinom sowie andere gastrointestinale Tumoren verursacht.

Pathophysiologie: Tumorzellen lösen sich vom Primärtumor ab, gelangen in die Bauchhöhle und werden durch die Zirkulation

Diagnose und Klassifikation: Die Diagnose erfolgt oft durch Bildgebung (CT, MRT, PET-CT) und Zytologie von Aszites

Behandlung und Prognose: In spezialisierten Zentren wird bei geeignetem Befund eine aggressivere Therapie erwogen, bestehend aus

Siehe auch: Peritoneale Karzinomatose, Aszites, HIPEC.

der
Peritonealflüssigkeit
zu
Oberflächen
des
Peritoneums
transportiert.
Dort
heften
sie
sich
an
Mesothelzellen
an,
wandern
in
das
Gewebe
ein
und
bilden
Tumorimplantate.
Das
Tumormilieu
fördert
Entzündung,
Angiogenese
und
Flüssigkeitsansammlung,
was
zum
Ausmaß
der
Erkrankung
beiträgt.
oder
Peritonealspülungen.
Laparoskopische
Beurteilung
ermöglicht
direkte
Sichtung
und
Stadieneinteilung,
etwa
mit
dem
Peritoneal
Cancer
Index
(PCI).
zytoreduktiver
Chirurgie
kombiniert
mit
hyperthemischer
intraperitonealer
Chemotherapie
(CRS-HIPEC)
oder
systemischer
Therapie.
Die
Prognose
hängt
stark
vom
Primärtumor,
dem
Ausmaß
der
Peritonealspreizung
und
dem
Ansprechen
auf
Therapie
ab.