Bauchfellraum
Der Bauchfellraum, medizinisch auch Peritonealraum genannt, ist der potenzielle Raum im Bauch- und Beckenbereich, der von der Bauchfellmembran (Peritoneum) ausgekleidet wird. Er wird durch das parietale Peritoneum begrenzt, das die Bauchwand, das Zwerchfell und Teile des Beckens bedeckt, sowie durch das viszerale Peritoneum, das die meisten Bauchorgane überzieht. Zwischen beiden liegt der Peritonealspalt, der eine geringe Menge seröser Flüssigkeit enthält, die Reibung zwischen Organen und Wand vermindert.
Der Peritonealraum lässt sich grob in den großen Bauchfellraum (große Peritonealhöhle) und den kleinen Bauchfellraum (kleine
Beziehungen: Der Großteil des Verdauungstrakts ist intraperitoneal (z. B. Magen, Leber, Milz, Dünn- und Großdarm), während
Klinische Relevanz: Im Peritonealraum können sich Infektionen (Peritonitis), Flüssigkeitsansammlungen (Aszites) oder Luft bei perforierenden Erkrankungen ansammeln.