Patientenkontakt

Patientenkontakt bezeichnet die Interaktion zwischen Patientinnen und Patienten und Gesundheitsfachkräften in allen Versorgungsfeldern, einschließlich ambulanter, stationärer und häuslicher Versorgung. Er umfasst den kommunikativen Austausch, die Vermittlung von Informationen sowie die gemeinsame Entscheidungsfindung zu Diagnose, Behandlung und Nachsorge. Ziel ist eine patientenzentrierte Versorgung, die Sicherheit, Zufriedenheit und Behandlungsergebnisse verbessert.

Zentrale Elemente des Patientenkontakts sind verbale und nonverbale Kommunikation, aktives Zuhören, klare Informationsvermittlung, Aufklärung, Einholung von Einwilligungen, Berücksichtigung von Gesundheitskompetenz und kultureller Vielfalt sowie die Dokumentation im medizinischen Datensatz.

Formen und Settings: persönliche Begegnung, telefonische Beratung sowie Telemedizin und digitale Kommunikationswege. Der Schutz von Privatsphäre und Daten (DSGVO) sowie Vertraulichkeit und informierte Zustimmung sind grundlegend. Bei Bedarf wird Sprache angepasst, Dolmetscher eingesetzt, um Barrieren zu senken.

Kompetenzen und Rahmen: Professionelle Haltung, Empathie, klare Sprachwahl und patientenorientierte Entscheidungsfindung. Bildungs- und Fortbildungsprogramme stärken Kommunikationsfähigkeiten. Barrieren wie Sprach- und Gesundheitskompetenz, kognitive Einschränkungen, Zeitdruck oder organisatorische Hürden sollen adressiert werden. Qualitätssicherung erfolgt durch Feedback, Leitlinien und Audit.

In der Praxis trägt guter Patientenkontakt wesentlich zu Diagnostik, Therapietreue und Patientenzufriedenheit bei.