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Papillen

Papillen sind kleine, finger- oder säulenförmige Vorsprünge der Schleimhaut oder der Dermis. In der Mundhöhle bezeichnen Papillen vor allem die Erhebungen auf der Zunge, die die Oberflächenstruktur bilden und eine Rolle bei Berührungsempfinden, Nahrungsaufnahme und Geschmackswahrnehmung spielen. Form, Größe und Verteilung der Papillen variieren stark zwischen Individuen und mit dem Alter.

Auf der Zunge unterscheidet man vier Haupttypen von Papillen. Filiforme Papillen sind spindelförmig, zahlreich und enthalten

Geschmack wird durch die Sinneszellen in den Geschmacksknospen vermittelt, die chemische Substanzen aus der Nahrung in

Außerhalb der Mundhöhle bezeichnet der Begriff Papillen auch Dermalpapillen der Haut, die in die Epidermis hineinragen.

keine
Geschmacksknospen;
sie
dienen
der
Oberflächenrauheit
und
der
Mechanik
beim
Zerkleinern
der
Nahrung.
Fungiforme
Papillen
sind
pilzförmig,
etwas
größer
und
verstreut
über
der
Zungenoberfläche;
sie
enthalten
Geschmacksknospen.
Circumvallate
Papillen
sind
relativ
groß,
in
einer
V‑förmigen
Reihe
am
Zungengrund
angeordnet
und
besitzen
zahlreiche
Geschmacksknospen
in
umliegenden
Vertiefungen.
Foliate
Papillen
sind
faltenartig
an
den
Seiten
der
Zunge
angeordnet
und
tragen
ebenfalls
Geschmacksknospen,
insbesondere
bei
jüngeren
Menschen
stärker
ausgeprägt.
Nervenimpulse
umwandeln.
Filiforme
Papillen
unterstützen
zudem
den
Tastsinn
und
helfen
bei
der
Handhabung
der
Nahrung.
Die
Verteilung
der
Papillen
variiert
individuell
und
kann
im
Laufe
des
Lebens
Veränderungen
unterliegen;
pathologische
Veränderungen
können
auf
entzündliche
Prozesse,
Infektionen
oder
Nährstoffmängel
hinweisen.
Sie
spielen
eine
Rolle
bei
der
Bildung
von
Hautstrukturen
wie
Fingerabdrücken
und
bei
der
Interaktion
von
Dermis
und
Epidermis.
Insgesamt
bilden
Papillen
eine
wichtige
Grundlage
für
sensorische
Wahrnehmung
und
Mundfunktion.