PDDLbasierte

PDDLbasierte bezeichnet Ansätze oder Systeme, die den Planning Domain Definition Language (PDDL) verwenden, um Planungsprobleme zu modellieren und zu lösen. PDDL dient als lingua franca in der automatischen Planung und ermöglicht die Interoperabilität von Domain-Modellen mit verschiedenen Planern.

Eine typische PDDL-Architektur besteht aus Domain- und Problem-Dateien. Der Domain-File definiert Typen, Prädikate und Aktionen; der Problem-File spezifiziert Objekte, den Initialzustand und das Ziel. Aktionen besitzen Parameter, Prerequises und Effekte (Add- und Delete-Listen). Fortgeschrittene Versionen unterstützen Typisierung, numerische Ausdrücke, bedingte Effekte sowie zeitliche oder messbare Eigenschaften wie durative Aktionen und numerische Fluents.

Ablauf: Ein PDDL-Modell wird von einem Planer eingelesen, der eine Sequenz von Aktionen generiert, die das Ziel erreicht. Bekannte PDDL-basierte Planer wie Fast Downward, LPG und Metric-FF arbeiten auf dieser Grundlage. Anwendungen finden sich in Logistik, Robotik, Produktionsplanung und Automatisierung.

Vorteile und Herausforderungen: PDDL standardisiert die Modellierung, erleichtert den Vergleich von Planern und die Wiederverwendung von Domain-Modellen. Die Leistungsfähigkeit hängt maßgeblich von der Domain-Encodierung, der Problemgröße und dem verwendeten Planer ab. Komplexe Merkmale erhöhen oft die Rechenlast; Skalierbarkeit bleibt eine zentrale Herausforderung.

Ausblick: PDDL bleibt Kernbestandteil der automatischen Planung. Weiterentwicklungen wie PDDL+, sowie temporale und numerische Erweiterungen, erweitern die Ausdrucksfähigkeit. PDDL-basierte Ansätze finden sich weiterhin in Forschung, Lehre und Praxis, oft in Verbindung mit Lernmethoden oder hybriden Ansätzen.