PCPlattformen

PC-Plattformen bezeichnet das Zusammenspiel aus Hardware-Architektur, System- und Anwendungssoftware, das Personal Computern zugrunde liegt. Sie bestimmen, welche Prozessoren, Chipsätze, Speicher, Busse und Peripherie zusammenarbeiten, welche Betriebssysteme darauf laufen und welche Anwendungen unterstützt werden. Plattformen umfassen sowohl die zugrunde liegende Hardware als auch die darauf laufende Softwareumgebung und deren Entwicklungs- und Vertriebsökosystem.

Hardware-Plattformen werden vorwiegend durch die Architektur dominiert. Die x86/x64-Architektur von Intel und AMD ist in Desktop- und Laptop-Computern verbreitet, während ARM in bestimmten Notebooks, Tablets und in Systemen mit Apple Silicon an Bedeutung gewonnen hat. Zudem existieren spezialisierte Embedded- und Industrie-PCs mit unterschiedlichen Architekturen. Die gängigen Formfaktoren reichen von Desktop- und Laptop- über All-in-One- und Mini-PC- bis hin zu Workstation- und Server-Varianten.

Software-Plattformen umfassen Betriebssysteme wie Windows, macOS und Linux-Distributionen, die die Benutzerschnittstelle, Treiber und Systemdienste bereitstellen. Die plattformübergreifende Entwicklung, Virtualisierung (z. B. VMware, Hyper-V, VirtualBox) und Containerisierung (Docker) haben die Portabilität von Anwendungen erhöht. Standardisierte Schnittstellen wie PCIe, USB, SATA/NVMe und UEFI tragen zur Kompatibilität und Leistungsfähigkeit bei.

Historisch prägten der IBM-PC-Kompatibilitätsstandard und die Dominanz der x86-Architektur das moderne Ökosystem. Neue Trends wie Cloud- oder Remote-Desktop-Plattformen und Thin-/Zero-Client-Modelle ergänzen das Spektrum. PC-Plattformen beeinflussen Hardware-Entwicklung, Software-Strategien, IT-Sicherheit und Investitionsentscheidungen von Nutzern und Organisationen.