OpenScienceAnsätze

OpenScienceAnsätze bezeichnet einen Sammelbegriff für Strategien, die Offenheit in der wissenschaftlichen Praxis fördern. Ziel ist es, Ergebnisse, Daten, Methoden und Software zugänglich zu machen, Transparenz über Forschungsprozesse herzustellen und die Nachnutzung durch andere Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und die Gesellschaft zu erleichtern. Zentrale Prinzipien sind Offenheit, Reproduzierbarkeit und Kollaboration.

Zu den Kernkomponenten gehören Open Access, offene Forschungsdaten, offene Software und Reproduktionsprotokolle, offene Methoden sowie offene Repositorien. Ergänzend kommen preregistrierte Studien, Open Peer Review, Open-Notebook-Phasen, Citizen Science und offene Bildungsmaterialien vor. Lizenzen wie Creative Commons ermöglichen rechtlich sichere Nutzung.

Auf politischer Ebene fördern Förderorganisationen, Hochschulen und Verlage Open-Science-Initiativen durch Datenmanagement-Pläne, FAIR-Datenprinzipien und Open-Access-Auflagen. Institutionelle Repositorien, Registries und Standards unterstützen die Interoperabilität. Mandate wie Plan S verlangen Open Access bei Veröffentlichungen, während Open-Source-Software die Wiederverwendung erleichtert.

Open-Science-Ansätze zielen darauf ab, Reproduzierbarkeit zu erhöhen, Wissensaustausch zu beschleunigen, die Reichweite von Forschung zu erweitern und die gesellschaftliche Teilhabe an Wissenschaft zu stärken.

Herausforderungen umfassen Finanzierung, Schutz sensibler Daten, Qualitätssicherung, Verzögerungen bei Publikationen, Ungleichheiten beim Zugang zu Infrastruktur sowie rechtliche Fragen zu Lizenzen und Urheberrechten.

Wichtige Infrastruktur-Elemente sind Open-Repository-Plattformen wie OSF und Zenodo, Preprint-Server wie arXiv, Versionskontrolle wie Git und Forschungsdatenrepositorien wie Dataverse.